Der Foxterrier im Überblick



Rassenbeschreibung



Aktiv und lebhaft; freundlich, aufgeschlossen und furchtlos. Er steht bei kurzem Rücken über viel Boden. Langer, schmaler Kopf, kleine, dunkle Augen mit lebhaftem Ausdruck. Kleine V-förmige Ohren, nach vorn gekippt und anliegend getragen. Langer Hals, kurzer fester Rücken, hoch angesetzte aufrecht getragene Rute. Schmale Front, tiefe Brust, muskulöse und gut gewinkelte Hinterhand. Freies und raumgreifendes Gangwerk. Farbe vorherrschend weiß, mit schwarzen und/oder lohfarbenen Abzeichen. Größe/Gewicht bei Rüden ca. 39 cm/8,5 kg, Hündinnen etwas kleiner und leichter.


Geschichte



Der Foxterrier entstand vermutlich im 19. Jahrhundert, die beteiligten Ausgangsrassen sind in der Literatur umstritten, auch ob beide Foxterrier den gleichen Ursprung oder anders entstandene Rassen sind. Es wird davon ausgegangen, dass beide Rassen von Hunden abstammen, welche im 14. und 15. Jahrhundert bereits in Abbildungen zu sehen sind und zu Beginn der Fuchsjagd in England als Meutehunde gezüchtet wurden. Allgemein wird angenommen, dass beide Foxterrier die gleiche Rasse bildeten, bis der Drahthaar-Fox durch Verkreuzung von Glatthaarfox mit anderen rauhaarigen Terriern entstand. Somit wäre der Kurzhaarfoxterrier die ältere Rasse.

In den letzten Jahren haben jedoch eine wachsende Zahl von Experten die Meinung geäußert, dass die beiden Rassen wahrscheinlich überhaupt nicht miteinander verwandt seien. Sie vermuteten, dass der Drahthaarige Foxterrier wahrscheinlich direkt von den Rough Black and Tan Terriern aus Wales abstammt und der Glatthaarige Foxterrier ein Nachfahre des Smooth Black and Tan mit Einkreuzungen von Beagle und Bullterriern ist. Allerdings galten beide Foxterrier-Rassen lange Zeit als Varietäten einer Rasse und wurden gelegentlich (zumindest in den USA) bis in die Mitte der 1980er Jahre gekreuzt, bis beide als unabhängige Rassen angesehen wurden.


Wesen



Der Foxterrier ist aufmerksam, aktiv, verspielt und mitteilsam bei schneller Reaktion. Er ist liebevoll und freundlich, aber auch furchtlos bei der Jagd. Die besonderen Merkmale „Energie“ und „Intelligenz“ zeichnen ihn aus.


Verwendung



Der Foxterrier wurde als Jagdhund insbesondere für die Fuchsjagd gezüchtet. Dem Ursprung nach ist der Foxterrier ein „Fuchs-Erdhund“, der den Fuchs aus seinem Bau sprengt. Heute gilt er als vielseitiger, kleiner Jagdgebrauchshund, der vor allem wegen seines unermüdlichen Arbeitseifers und seiner Führigkeit vom Jäger geschätzt wird. Neben der Baujagd wird er auch bei Stöber- und Drückjagden, zum Apportieren, beim Nachsuchen und bei der Wasserarbeit erfolgreich eingesetzt. Zunehmend jedoch lebt der Foxterrier als Familien-Begleithund. Foxies lieben Action: Bälle und Stöckchen apportieren ist für sie ein Spiel ohne Ende. Sie sind tolle Spielgefährten für Kinder und verzeihen auch so manchen Knuff. Außerdem sind sie ausgezeichnet für Agillity-Training geeignet. Nach einem erlebnisreichen Tag mag der Foxterrier abends auch gerne Kuscheln. Sie haben viel Kreativität und bringen Herrchen und Frauchen des öfteren zum Lachen. Foxterrier lernen schnell und können sogar kleine Kunststücke aufführen. Oftmals sind sie auch der einzige treue Freund älterer Menschen. Er eignet sich hervorragend für den Breitensport, kann aber auch als Rettungs- und Therapiehund ausgebildet werden.


Anforderung an den Besitzer



Foxterrier wurden gezüchtet „unabhängige Denker“ zu sein, d. h. sie sind tatsächlich in der Lage, Situationen selber zu erfassen und diese Eigenschaft wird oftmals mit der „Eigensinnigkeit“ verwechselt. Deshalb sollte er auch immer eine geistige Stimulation neben ausreichend Bewegung bekommen. Eine konsequente, jedoch liebevolle Eziehung lassen unerwünschte Eigenschaften wie Buddeln, Jagen anderer Tiere oder andauerndes Kläffen gar nicht erst aufkommen.


Gesundheit



Der Foxterrier gilt als frei von rassespezifischen Krankheiten.


Pflege



Regelmäßiges Kämmen und Bürsten sorgt nicht nur für ein gepflegtes Aussehen, es hilft auch die Verfilzungen zu entwirren, die Haut zu massieren, den Stoffwechsel anzuregen und damit den Haar- wachstum zu stimulieren. Beginnen Sie mit der Fellpflege schon bei Ihrem Welpen. Am Besten stellen sie ihn auf eine rutschfeste Unterlage auf einen Tisch. So lernt der Hund Berührungen zuzulassen, es ist auch eine prima Vorbereitung für das Trimmen. Da der Fellwechsel im Frühjahr und Herbst nicht stattfindet (Vorteil für Allergiker - der Hund haart nicht), muss das abgestorbene Haar ausgezupft (nicht geschoren oder geschnitten) werden. Das tut dem Foxterrier nicht weh, da das tote Haar nur noch lose im Haarbalg sitzt. 2x im Jahr Trimmen und 2x nach ca. 6 Wochen Nachtrimmen erhält dem Foxterrier seine Wetterschutzjacke mit kräftigen Farben. Bitte gehen Sie nicht in einen Hundesalon, denn meistens werden die Hunde auf Grund des zeitlichen Faktor überwiegend geschnitten bzw. geschoren. Dadurch verliert der Foxterrier an Farbe. Seine nicht so kräftig pigmentierte, weiche Unterwolle wächst verstärkt nach, so dass sein Haarkleid weich, lockig und schmutzig wird. Seine farbenfrohe, schmutzabweisende Wetterjacke geht damit verloren und Hautprobleme aufgrund des nicht entfernten, abgestorbenen Haares nehmen zu. Gerne trimme ich ihren Foxterrier in meinem Trimmstudio. Trimmen bedeutet nämlich auch gleich ein Gesundheitsscheck ihres Hundes und bei einer Tasse Kaffee lassen sich auch schnell noch ein paar Tipps einholen. Außerdem freue ich mich, wenn ich meine Welpen wiedersehe und ihre Entwicklung mitverfolgen kann. Wer handwerkliches und künstlerisches Geschick mitbringt, kann das Trimmen auch selbst erlernen.

Fotos zum Trimmen

Der Foxterrier neigt leider, wie auch viele andere Rassen, zur Zahnsteinbildung. Lassen Sie es erst gar nicht dazu kommen. Sorgen Sie vor, indem Sie Ihrem Hund regelmäßig (mind. 2x wöchentlich) die Zähne putzen. Geeignet sind Hundezahnbürsten, Kinderzahnbürsten und Hundezahnpasta. Beginnen Sie schon beim Welpengebiss (spielerisch). Später können Sie auch eine elektrische Zahnbüste nehmen.

Durch die Kippohren neigen die Hunde zu Ohrenentzündungen. Beugen Sie diese vor:
1. Regelmäßiges Ohrentrimmen bei den Trimmterminen.
2. Bitte nicht die Ohrinnenhaare schneiden bzw. scheren. Feinste Härchen geraten in den Gehörgang.
3. Regelmäßige Ohren-Kontrolle. Finden Sie dunkle Beläge im Ohrinneren, reinigen Sie das Ohr vorsichtig mit einem Wattebausch, welchen Sie in Olivenöl getaucht haben - bitte nicht mit Wattestäbchen in den Gehörgang eindringen. Wiederholen Sie dieses täglich bis zu 3x, bis das Ohr wieder rein ist.

Auch die Augen sollten Sie regelmäßig mit einem feuchten Tuch bzw. extra Augenpflegetücher von angetrockener Tränenflüssigkeit und Sekret reinigen. Sind gelbliche Beläge im Auge zu sehen, hat sich Ihr Foxterrier eine Augenentzündung zugezogen. Besorgen Sie vom Tierarzt eine Augensalbe.

Die Krallen müssen ebenfalls regelmäßig auf ihre Länge kontrolliert und bei Bedarf gekürzt werden. Saubere und gesunde Pfoten sind gewährleistet, wenn die Haare in den Zwischenräumen mit der Pfotenschere entfernt werden.


Ernährung



Der Foxterrier ist ein anspruchsloser und genügsamer Hund. Er kommt mit kleinen Futterportionen 2x täglich aus und neigt nicht dazu, sich zu überfressen. Trotzdem sollte man sein Gewicht durch regelmäßige Gewichtskontrollen im Auge behalten. Die ausgewachsene Hündin wiegt zwischen 6,5 und 8,0 Kilogramm, der Rüde zwischen 8,0 und 9,5 Kilogramm.

Wir ernähren unsere Hunde mit biologisch artgerechten rohem Futter – BARF. Das Futter besteht aus 70 – 80% Fleisch und Knochen vom Rind, Geflügel, Lamm sowie Fisch mit samt seinen Gräten. 20 – 30% des Futters besteht aus feinpüriertem Obst und Gemüse und verschiedenen Ölen. Ergänzt wird es durch Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel wie z. B. Grünlippenmuschelextrakt zum Aufbau von Knorpel und Gelenken. Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel werden dem jeweiligen Lebensumständen angepasst, z. B. Wachstum, Krankheit, Alter oder Gesunderhaltung. Die Gesamtfuttermenge lässt sich durch folgende Formel errechnen:

KG in kg : 10 = ? x 3 = ? X 100 = ? g, z. B. 8 : 10 = 0,8 x 3 = 2,4 x 100 = 240 g Futter/Tag.

So lässt sich auch der Energiehaushalt des jeweiligen Tieres korrekt errechnen und decken. Unsere Hunde sind dadurch agil und leistungsstark.

Sie haben:

  • Keine Allergien.
  • Keine Blähungen.
  • Keine Probleme mit Zahnstein und Maulgeruch.
  • Kleine feste, kaum riechende, Kotmengen.
  • Starke Bänder und Sehnen.
  • Eine bessere Muskulatur.
  • Ein starkes Immunsystem.
  • Schönes gesundes glänzendes Fell.
  • Weniger Wachstumsprobleme.
  • Ein geringeres Risiko einer Magendrehung.
Was kann in den Napf:
  • Fleisch vom Rind, Pferd, Schaf, Ziege und Wild: Blättermagen, Euter, Herz, Kehlkopf, Kopffleisch, Kronfleisch, Leber, Lefzen, Luftröhre, Lunge, Milz, Muskelfleisch, Niere, Pansen, Schlund, Stichfleisch.
  • Knochen vom Rind, Pferd, Schaf, Ziege und Wild: Brustbein, Sandknochen, Schulter, Schwanz, Köpfe, Beine.
  • Fleisch und Knochen vom Huhn, Pute und Ente: Flügel, Hälse, Rücken, Leber, Herz, Mägen.
  • Gemüse: Blumenkohl, Broccoli, Chicoree, Chinakohl, Grünkohl, Gurken, Kartoffeln (gekocht), Keimlinge, Kürbisfleisch, Mangold, Möhren, Pastinak, rote Beete, Rüben, Salate, Sellerie, Spinat, Wirsing, Zucchini.
  • Kräuter: Brennnessel, Brunnenkresse, Dill, Hagebutten, Löwenzahn, Petersilie.
  • Obst: Äpfel, Bananen, Beeren, Birnen, Kiwis.
  • Milchprodukte: Buttermilch, Ziegenmilch, Joghurt, Quark, Hüttenkäse, Frischkäse.
  • Eier, insbesondere Eigelb und die Eierschale.

Eine zusätzliche Getreidefütterung, z. B. Dinkel, Hafer, Hirse, Mais oder Reis ist möglich, dabei sollte man das Getreide getrennt vom Fleisch füttern, um Blähungen zu vermeiden